top of page

Wilson Prom und die letzten Tage im Bus

  • michellefrei2
  • 10. Apr. 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Unsere letzte Etappe mit dem Van führt uns erst in den Wilson Prom National Park. Stehengeblieben bin ich jedoch hinter dem Pub. Wir sind zu sehr regnerischem Wetter aufgewacht. Ich wollte am Morgen zur Toilette laufen, war noch sehr verschlafen und habe mir die Autotür auf die Schulter geschlagen. Im ersten Moment dachte ich, ich habe mein Schlüsselbein gebrochen. War aber dann doch nicht so schlimm. Das Wetter machte uns richtig müde. Wir sind auf einen Parkplatz gefahren. Haben da gefrühstückt. Da es weiterhin in Strömen regnete haben wir das Bett nochmals ausgezogen und haben gelesen. Dann sind wir das kurze Stück Richtung Wilson Prom Nationalpark gefahren. Da wir aber erst um 14.00 Uhr in Camping einchecken konnten, wollten wir trotzdem noch einen Spaziergang machen. Das Wetter sah erst aus, also würde es trocken bleiben. Nach ca. 1 km wurden wir aber gottlos verregnet. Sind zum Auto zurück gerannt und mussten uns trockene Kleidung anziehen. Haben dann das Bett erneut ausgezogen und weiter gelesen. Hat richtig gut getan mal nichts zu machen. Um 14.00 Uhr sind wir dann auf den Camping. Den restlichen Tag haben wir weiter nichts gemacht. Haben die Ruhe wirklich gebraucht. Am Abend gab es noch einen schönen Regenbogen der im Meer endete. Wirklich ein schöner Abschluss für den verregneten Tag.


ree

Am nächsten Tag haben wir unsere Wäsche gemacht. Da ein Mann gefühlt 2 Stunden lang einen Trockner blockierte dauerte dies ewig. Wir wollten noch Wandern gehen und es nervte mich das es ewig dauerte. Um 14.30 Uhr waren wir dann endlich fertig und sind in den Nationalpark gefahren. Manu hat eine tolle Wanderung ausgesucht. War aber etwas länger und anstrengender als gedacht. Ein wenig erschöpft aber sehr Glücklich haben wir unseren Tag abgeschlossen.


ree

ree

ree

ree

Am nächsten Morgen wollten wir früh aufstehen um einen Wildlife Trail abzulaufen. Wir sind also früh vom Campingplatz in den Park gefahren. Auf dem Trail Parkplatz dann der Schreck. Der Autoschlüssel ist auseinandergefallen. Zu unserem Entsetzen konnten wir den Sensor des Schlüssels nicht mehr finden. Wir haben den ganzen Parkplatz abgesucht. Ich habe dann auf dem Mietvertrag des Autos gelesen das man wen man den Schlüssel kaputt macht, 1000 Dollar bezahlen muss. Die Katastrophe war perfekt. Wir waren so wütend aufeinander, haben uns angeschrien. Schuldzuweisungen wurden ausgetauscht. Dann sind wir zum Camping zurück gefahren um da zu suchen, haben uns dabei angeschwiegen. Ich habe immer wieder manifestiert, wir finden diesen Schlüssel. Wir sind wie gestörte über den ganzen Camping gerannt. Den Tränen nah, weil wir so frustriert waren und nichts gefunden haben. Als ich schon fast aufgegeben habe, hab ich nochmals das Auto durchsucht. In einem Spalt auf dem Fahrersitz habe ich dann den verdammt Sensor gefunden. Wir haben uns dann ca. 5 min lang Umarmt und einen Riegel gegessen um uns zu beruhigen. Sind dann trotzdem noch auf den Wildlife Trail. Da aber schon fast Mittag war und schon sehr viele Leute da waren haben wir keine Tiere mehr gesehen. Tat aber gut ein wenig zu laufen nach dieser Aufregung. Später sind wir dann auf einen Parkplatz gefahren und haben Brunch gegessen. Der Puls kam auch langsam runter. Später wollten wir noch auf einen Berg wandern. Die Zufahrtsstrasse war aber gesperrt. Wir mussten daher umdisponieren. Sind dann zu einem Aussichtspunkt gelaufen. Die Natur ist wunderschön. Im Park gab es viele Waldbrände. Die Natur kämpft sich aber zurück, doch man sieht auch viele angekokelte oder ganz verbrannte Bäume. Man hatte noch eine schöne Aussicht auf die Bucht und das Meer. Als wir wieder zurück auf dem Parkplatz waren musste ich noch zur Toilette. Diese war irgendwie komisch, da sie aussen einen Riegel hatte, wohl um sie zu schliessen das keine Tiere reinkommen wenn niemand drin sitzt. Der Verschlussmechanismus war auch etwas locker, sodass die Türe einen kleinen Spalt aufbliebt. Ich musste aber dringend. Kaum habe ich mich hingesetzt möchte jemand eintreten, statt zu checken das jemand drin ist steckte Er seine Hand durch die Tür. Als ich mich dann mit einem Entschuldigung bemerkbar machte flüchtete er. 1 min später dasselbe, aber eine junge Frau. Der Höhepunkt des ganzen war, das die junge Frau den Riegel aussen geschlossen hatte und mich somit im WC eingeschlossen hatte. Die beiden, sowohl der Mann als auch die Frau sind verschwunden und ich musste um Hilfe rufen, dass mich jemand rauslässt. Eine Frau die mich auf dem Parkplatz hört war so nett mich zu befreien. Manu war seelenruhig im Bus. Ich habe ihr gefragt ob er mich vermisst habe. Er sagte nein, er dachte ich habe eine längere Sitzung. Wenn die Frau mich nicht gerettet hätte wäre ich vielleicht heute noch eingesperrt, wer weiss. Am nächsten Tag sind wir nur gefahren und ich habe nichts spannendes zu erzählen.


ree

ree

ree

ree

ree

Den nächsten Tag haben wir in Eden verbracht. Es war sehr regnerisch und wir haben daher beschlossen das örtliche Orca Museum zu besuchen. Eden ist bekannt fürs die Fischerei und für Whalewatching. Wir sind leider nicht zur richtigen Jahreszeit da. Früher war der Ort für Walfang bekannt. Die Geschichte des Ortes war sehr spannend. Die Aboriginal People haben hier bereits gesiedelt und laut Überlieferung mit den Orcas gemeinsam Fische und andere Wale gejagt. Für die Aboriginal People sind die Orcas die Wiedergeburt ehemaliger Mitglieder ihres Volkes. Als die ersten Siedler kamen und dies mitbekommen haben wurde diese Technik übernommen. Die Orcas, ein Familienverbund von ca. 16 Tieren, haben die Wale in die Bucht getrieben und in Schach gehalten. Einer der Orcas holte das Walfänger Boot und dieses erlegte den Wal. Die Orcas frassen was sie wollten und die Menschen verwerteten den Rest an Land. Die Orcas haben aber nur mit einer bestimmten Gesellschaft mit grünen Booten zusammengearbeitet. Dies waren die Boote der Familie Davidson Mit den andern nicht. So ging das ca. 20- 30 Jahre lang. Die Orcas hatten alle Namen und es gab im Museum auch Fotos von einigen. Die Wal Jäger konnten sie an ihrer Rückenflosse auseinanderhalten. Als Öl aus Pflanzen gewonnen werden konnte und man nicht mehr so auf Walöl angewiesen war, hat der Walfang aufgehört. Als der letzte verbliebene Orca Tod an den Strand gespült wurde (1930) in Eden, haben die Bewohnen beschlossen ihn zu konservieren und auszustellen. Heute kann man sein Skelett anschauen im Museum. Old Tom war übrigens sein Name. Weiter ging es Richtung Jervis Bay. Einmal mussten wir noch umkehren, da Manu überzeugt war, er habe ein Wombat gesehen. War dann aber nur ein Autoreifen. Wir haben in dieser Nacht auf einer Raststätte vor Jervis Bay übernachtet.


ree

ree

Am nächsten Tag sind wir zur Jervis Bay gefahren. Wir wollten da an einem schönen Ort Frühstücken, da die Fahrt aber länger dauerte als gebracht, haben wir auf einem Parkplatz gegessen. Dann ging wir am Strand in den Wellen baden. Ausser das ich meine Sonnenbrille verloren habe ging alles gut. Obwohl Warnschilder vor Haien warnten. Dann gingen wir noch Kaffee trinken und Kuchen essen. War sehr gut. Danach sind wir in den Wald gefahren um zum Campen.


ree

ree

ree

ree

Am nächsten Morgen wollten wir noch zu einem gratis Pool fahren, dass ich schwimmen gehen konnte und dann nach Sydney. Auf dem Highway hat Manu dann ein Schild gesehen. Flugzeugmuseum. Da wollte er natürlich hin, denn er liebt alle Transportmittel mit Motor, Flugzeuge ganz besonders. Wir haben also da an einer Führung teilgenommen. Spannend war, dass wir ein Flugzeug aus 1940 anschauen durften. Eine noch flugfähige Super Constalation. Fürs evakuieren gab es damals einfach ein Seil. Was ich richtig faszinierend fand. Ausserdem hatten sie einen Jumbojet von Quantas auf dem Gelände den wir anschauen durften. Manu ist als Kind (4 Jährig) mal mit so einem Flieger geflogen und hat sich an den selben Platz gesetzt wie damals. Er hat sich gefreut wie ein 4 Jähriges Kind. Es gab noch viele andere Flugzeuge auf dem Gelände. Zum Schluss musste ich Manu aus dem Shop des Museums schleifen, weil er sonst alle Flugzeugmodelle gekauft hätte. Wir sind dann trotzdem noch zum Pool gefahren. Ich konnte seit längerem wieder mal eine Runde schwimmen, was mich unglaublich Glücklich machte. Manu war es erst zu kalt, er ist dann 2 Längen mit geschwommen und hat wieder aufgegeben. Anschliessend sind wir in die Stadt gefahren. Als wir am Flughafen vorbeigefahren sind musste Manu noch einem Flugzeug nachschauen und ist über den Randstein gefahren. Ich dachte der Bus kippt, ist aber nichts passiert. Wäre auch doof gewesen so auf den letzten Metern. Wir sind zum Bondi Beach gefahren um den Sonnenuntergang anzuschauen. War sehr schön, aber so viele Menschen. Surfer, laute die Baden und Touristen wie wir. Geschlafen haben wir illegal in einer Seitenstrasse.


ree

ree

ree

ree

ree

ree

ree

Am nächsten Morgen war der letzte Tag mit unserem Bus. Wir werden ihn wohl nicht so vermissen, da er uns teils alle Nerven geraubt hat. Aber zum Abschluss sind wir noch schnell über die Harbour Bridge gefahren. Hatte zwar 9 Dollar Maut gekostet, aber hat Spass gemacht. Dann sind wir auf den Parkplatz von Jucy gefahren und haben unsere Rucksäcke gepackt. Diese zu tragen habe ich ganz ehrlich gesagt auch nicht vermisst. Die Abgabe des Autos ging fast zu einfach. Den Schlüssel und das Auto haben sie gar nicht angeschaut. Gut mir auch recht.


ree

ree

Sind jetzt in unserem Airport Hotel. Fliegen dann Morgen ins Outback. Die letzte Woche Australien ist angebrochen.

 
 
 

Kommentare


GESCHICHTEN VON OTTER AUF REISEN

©2023 von Geschichten von Otter auf Reisen. Erstellt mit Wix.com

bottom of page