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Grampians und Ostern

  • michellefrei2
  • 7. Apr. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Am nächsten Tag haben wir uns eine grosse Wanderung vorgenommen. Eine 11 km Runde zu einem Lookout und wieder zurück. Die Sonne brannte runter und es war wolkenlos. Mit Hut, Sonnencrem und Wasser bewaffnet sind wir losmarschiert. Die Landschaft war erst Dschungelartig, dann steinig. Die Aussicht von oben hat super für den Aufstieg entschädigt. Wir haben dann einen Rast gemacht, ein paar Fotos geschossen und haben den Abstieg angetreten. Auch hier eine Mischung zwischen Steinig und grün. Die Felsen sind teils fast rot, so wie wir das gar nicht von Zuhause kennen. Wieder im Städtchen Halls Gap angekommen sind wir erst völlig verschwitzt einen Kaffee trinken gegangen und dann noch kurz was Einkaufen gegangen, da dies die einzige Einkaufsmöglichkeit in der Nähe war und Ostern vor der Tür stand. Ich dachte fälschlicher weise dass die Länden hier geschlossen sind über Ostern, wir haben dann rausgefunden, dass dies gar nicht stimmt. Im Dorf haben wir dann noch ein paar Emus gesehen und einen Kingfisher Vogel. Wir sind dann zum Camping gefahren. Der war eher abgelegen aber auch super ruhig. Man konnte viele Kängurus beobachten. Es gab eine riesige Spinne in der Waschmaschine, daher haben wir das Wäsche waschen auf einen anderen Tag verschoben. Wir blieben 2 Nächte.


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Am nächsten Tag haben wir einen Bürotag eingelegt. Abrechnungen gemacht, weite Buchungen für Unterkünfte in Fiji und Planungen wie es weitergeht. Da haben wir festgestellt, dass wir nicht wie geplant nach Phillip Island gehen können, da über Ostern alle Campingplätze komplett ausgebucht waren. Also Planänderung. Habe einen Salzsee viel weiter nördlich gefunden der mega schön aussah. Dazu einen Gratiscamping mit Stromanschluss, Dusche Toilette und Grill. Einzige Bedingung. Im Pub über die Strasse ein Bier trinken gehen. Klingt doch super.


Heute gings zum Salzsee. Erst haben wir aber im Grampians noch eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall gemacht. Wir haben uns grade über Haiangriffe unterhalten, da sprang ein Känguru aus dem Gebüsch und wir hatten beide fast eine Herzinfarkt vor Schreck. Die weitere Wanderung verlief ohne Schockmomente. Der Wasserfall war super schön, leider kam aber kein Wasser weil es zu trocken war. Naja. Zurück zum Auto. Die Fahrt führte hauptsächlich durch Farmland. Stunden lang. Der Camping war unglaublich schön, konnte kaum glauben das dieser gratis war. Das einzige mühsame waren die vielen Fliegen. Wirklich gefühlt 1000 Fliegen welche dir ins Gesicht fliegen. Das zehrt schon an den Nerven. Dann sind wir noch rüber ins Pub. Das überraschend gut besucht war. Ein Farmer aus der Gegend hat sich noch länger mit uns unterhalten. Der war wirklich nett. Dann sind wir rüber ins Bett. Wir haben noch versucht die Fliegen aufzuscheuchen oder umzubringen. Ist uns nicht ganz gelungen. Es waren zu viele.


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Am nächsten Morgen sind wir dann zum Salzsee. Der war ausgetrocknet. Also eher eine Salzwüste, als ein Salzsee. Für uns aber total faszinierend. Unsere Feinde die Fliegen waren aber leider auch wieder am Start. Manu fand sie so nervig, dass er sich sein T Shit um den Kopf gebunden hat. Er wollte noch die Drohne steigen lassen. Wir haben auf einem zurückversetzten Parkplatz parkiert, mussten 2.3 Km zum Salzsee laufen. Vorne hat Manu gemerkt, dass er die Speicherkarte für die Drohne im Auto vergessen hatte. Wir sind also zurück gelaufen und dann nochmals mit dem Auto ganz nach vorne gefahren. Leider kamen dann gleich ganz viele Leute. Die sieht man leider in den Bildern. Egal. Ich habe mich da auf eine Bank gesetzt. Als ich wieder aufgestanden bin habe ich bemerkt, dass jemand einen Kaugummi auf die Bank geklebt hat. Auf die Sitzfläche. Dieser klebte jetzt an meiner Hose... Wer macht so etwas? Da ich frustriert war, wollte ich auch gleich weiter. Morgen wollen wir nach Phillip Island. Einfach für 1 Tag. Wir fahren heute den halben weg, dann Morgen die andere Hälfte. Übernachten tun wir auf einer Raststätte ca. halbe Strecke.


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Wir sind früh aufgestanden um die restliche Strecke nach Phillip Island zurückzulegen. Als wir angekommen sind, wollte ich eigentlich gleich wieder flüchten. Es hatte so viele Leute. Es war Oster- Sonntag und alles total überlaufen. Konnte es wirklich nicht so geniessen. Da wir wie gesagt keinen Camping mehr buchen konnten haben wir beschlossen wild zu Campen. Wir haben dann auf einem Parkplatz eines Strandes den vermeidlich idealen Platz gefunden. Wir haben uns am Strand noch den wunderschönen Sonnenuntergang angeschaut. Dieser war toll und unsere Stimmung war super. Bis auf 2 Frauen und einem Fischer und seinem Sohn waren wir allein. Auf dem Parkplatz haben wir den Van zum Schlafen gerichtet. Die Nacht wurde etwas ungemütlich. Die beiden Frauen haben ebenfalls auf dem Parkplatz geschlafen. Etwa 5 Meter neben uns. Wir haben uns beide bisher noch nie unsicher gefühlt, an keinem Ort an dem wir geschlafen haben. Heute war das anders. Denn es ist um ca. 21.00 Uhr ein Auto ganz langsam über den Parkplatz gefahren. Das rechte Rücklicht war kaputt und wir hatten beide irgendwie ein schlechtes Gefühl. Wir waren beide etwas angespannt, dachten aber wenn er nicht wiederkommt ist alles gut. Und die beiden Frauen waren ja auch noch da. Um ein bisschen Kontext zu geben. Der Parkplatz ist total abgelegen. Du fährst von der Hauptstrasse in eine Nebenstrasse auf eine Schotterstrasse zum Parkplatz. Du musst also eher bewusst dahin fahren. Als wir uns wieder ein wenig auf andere Gedanken gebracht haben, fuhr das gleiche Auto erneut auf den Parkplatz. Wir waren weiterhin im Beobachtungsmodus. Ich habe noch 2 Freundinnen geschrieben, wie das Auto aussieht. Nach 30 min fuhr es wieder weg. So schräg. Dann fuhr ein weiterer grosser Camper neben uns um auf dem Parkplatz zum schlafen. Wir waren also jetzt im Sandwich zwischen zwei anderen Campern. Das gab uns die nötige Sicherheit und wir sind schnell eingeschlafen und haben auch überlebt. Zum Glück.


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Den nächsten Tag, Ostermontag haben wir ruhig angehen lassen. Wir sind kurz spazieren gegangen und als wir gesehen haben, dass die Läden offen haben sind wir noch einkaufen gegangen. Haben uns einen Lindt Schokohasen gekauft. Zum Übernachten sind wir in eine kleine Stadt an einem Fluss gefahren. Da gibt es ein Pub das dich im Hinterhof Schlafen lässt wenn du bei ihnen im Pub zu Abend isst. Als wir ankamen, war noch live Musik und wir haben auf der Trasse was getrunken. Dann haben wir den Van eingerichtet und sind am Abend zum Essen ins Pub. Eine schöne Vorstellung nicht kochen und vor allem nicht Abwaschen zu müssen. Ich ging also zum Tresen und habe Essen bestellt. Haha weil in Australien ja alles schief gehen muss, hat mir die Kellnerin 770 Dollar statt 77 Dollar von der Karte abgezogen. Ich würde schon einiges zahlen um nicht Abwaschen zu müssen aber nicht so viel. Sie hat sich sofort entschuldigt und das ganze Personal war etwas ratlos was sie jetzt machen sollen. Ist natürlich auch bei den einzigen Ausländern im Pub passiert. Erst wollten sie es überweisen. Dann Bargeld geben. Dann waren sie nicht sicher ob sie so viel Bargeld da haben. Hatten sie dann aber zum Glück. Eine extreme Aufregung für nichts. Das Essen war fantastisch, nicht 770 Dollar fantastisch aber fantastisch, wenn ihr versteht was ich meine.


Als nächstes nehmen wir euch mit in den Wilson Prom Nationalpark


 
 
 

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