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Ab Richtung Süden

  • michellefrei2
  • 27. März 2024
  • 7 Min. Lesezeit

Am Abend nach Kgari haben wir bei Mc Donalds Abendessen eingenommen. Wir hatten kein Essen im Kühlschrank und ich war auch zu müde um zu kochen. Danach haben wir ganz bescheiden an einer Raststette übernachtet. Manu fand es super, da er alle Lastwagen anschauen konnte. Man durfte gratis Übernachten, daher konnten wir Geld sparen. Das ist super fürs Budget. Am nächsten Morgen (Freitag) haben wir bei Jucy (Camper Vermietung) angerufen um sie zu informieren, dass wir am Samstag vorbei kommen um den Van zu reparieren lassen. Zur Erinnerung, wir haben ein Loch in der Wasserleitung, sodass wir unser Frischwasser nicht füllen können ohne den Van zu überfluten. Weiter Probleme sind ein Fenster das wir weder öffnen noch schliessen können, ein kaputter USB Anschluss und das untere Bett. Die Scheibenwischer sind auch schlecht und das Auto zeigte immer wieder mal Öl an. Der Mitarbeiter am Telefon informierte uns dann, dass wir nur am Freitag oder wieder am Montag den Van reparieren lassen können. Nicht am Samstag. Die Mitarbeiterin mit der wir zuvor telefoniert haben, hat uns gesagt das würde gehen am Samstag. Nach langem hin und her haben wir dann beschlossen, unsere Pläne für heute über Bord zu werfen und nach Brisbain zu fahren um den Van erneut zu reparieren. Unsere Stimmung nach dem Hoch auf Fraser Island wieder getrübt. Naja wir können es nicht ändern. In Brisbain angekommen, haben wir erwartet das alle bereits Bescheid wissen. Dem war aber nicht so. Manu hat fast die Nerven verloren, ich habe dann übernommen und mit der Mitarbeiterin erneut alles besprochen. Manu hat dann noch ein Ersatzauto verlangt, sodass wir nach Brisbain fahren konnten und die Stadt anschauen konnten. Wir haben uns also Brisbain angesehen während unser Van repariert wurde. Die Parkplatzpreise in der Innenstadt waren übertrieben hoch. Bis zu 60 Doller für 2 Stunden. Wir haben dann einen Kaffee getrunken. Da gerade Wahlen waren wurden wir oft angesprochen, ob wir nicht noch wählen gehen wollen. Später wurden wir noch von einem betrunkenen Ureinwohner angeschrienen. Kein Glanz Tag. Danach gingen wir noch an Fluss spazieren. Das war schön. Wir haben viel Eidechsen gesehen. Zurück zur Werkstatt von Jucy um unseren Van abzuholen. Dieses Mal war die Reparatur Erfolgreich. Das Auto funktioniert jetzt gut und wir sind zufrieden. Wir fragen uns schon, warum dies nicht von Anfang an möglich war. Ich werde später noch für eine Rückerstattung kämpfen. Dazu später mehr.

Am Abend sind wir wieder zurück in den Norden gefahren. Es war sehr schwierig einen Camping zu finden. Daher musste ich auf 6 Campingplätzen anrufen und nur einer hatte Platz und war sehr teuer. Naja gibt schlimmeres. Wir konnten einkaufen gehen, Wäsche waschen und ich im Pool schwimmen.






Heute wollten wir Noosa besuchen. Diese Idee hatten ganz viele andere Menschen auch. Wir konnten nämlich trotz ca 45 Minuten Suche keinen Parkplatz finden. Wir haben dann einen nur 30 min Parkplatz ergattert. Reicht für einen Kaffee. Während des Kaffees habe ich ein kleines Wandergebiet gefunden in der Nähe. Wir haben beschlossen dann Wandern zu gehen. Gesagt, getan. Die Wanderung war wirklich schön und ausser ein paar Velofahrern waren wir ganz allein. Danach sind wir wieder Südwärts gefahren. Wir haben den Staat gewechselt. Neu sind wir in New South Wales unterwegs, nicht mehr in Queensland. Auch speziell, es gab eine Stunde Zeit Verschiebung. Übernachtet haben wir wieder an einer Raststätte. War ganz okay.





Am nächsten Morgen sind wir weiter nach Bayron Bay. Dort treffen wir einen Freund aus der Schweiz der Momentan in Bayron Bay wohnt. War schön jemand vertrautes zu sehen. Wir haben viel unternommen. Sind an den Strand, Kaffee trinken und Koala suchen gegangen. Haben keinen gefunden leider. Marco hat uns Gehacktes mit Hörnli gekocht und einen Zopf gebacken. Viele tolle Gespräche. Hat uns beiden sehr gut getan nach all den Strapazen mit dem Camper. Wir haben und wieder ein wenig gefunden. Wir haben dann noch ein paar Tipps bekommen für unsere weitere Reise.







Weiter gingen wir Richtung Blue Mountains bei Sydney. Auf dem Weg wollten wir noch Wandern gehen, an den Minyon Falls. Naja, da wir wohl vom Pech verfolgt werden war der Wanderweg gesperrt. Wegen Helikopter Arbeiten. Was auch immer das bedeutet. Wir sind dann einen kleinen anderen Wanderweg entlang gelaufen, bis zu einem kleineren Wasserfall weiter oben. Den grossen Wasserfall konnten wir ebenfalls noch von einer Aussichtsplattform bewundern. Sehr schön, auch wenn die Wanderung geschlossen war. Anschliessend sind wir eine ordentliche Strecke gefahren, bis zu einem gratis Campingplatz am Fluss. Haben uns noch einen der letzten Plätze ganz hinten ergattert. Ausser Abendessen und Camper richten war mehr viel los.







Heute geht's in die Blue Mountains. Vorher sind wie nach Anna Bay abgebogen. Ein schöner Stand mit Dünnen. Hatten den Strand praktisch für uns. Die Dünnen waren schön und es war ein toller Spaziergang. Manu hat seit seinem Drohnenunfall das erste Mal die Drohne wieder steigen lassen. Mit grossem Erfolg. Es gab tolle Bilder. Zurück musste ich rennen, da ich dringen auf WC musste. Hatte gerade noch so gereicht. Nachdem wir uns noch ein Glace gekauft haben sind wir über den unspektakulären Highway in die Blue Mountains gefahren. Genauer gesagt zur dem 3 Sisters. Eine kleine Bergkette in den Blue Mountains. Dort haben wir uns den Sonnenuntergang angesehen. Es gab noch kleine Papageien, welche wir auch eine Weile lang beobachtet haben. Zum Schlafen wollten wir auf einen Gratis Camping. Dieser war aber voll, da es schon dunkel war sind wir also illegal im Wald Campen gegangen. Wurden zum Glück nicht erwischt.






Am nächsten Morgen gings erneut zu den 3 Sisters für den Sonnenaufgang. Ich konnte mich aber an den ganzen Kakadus nicht satt sehen die rumgeflogen sind. Die Sonne hat sich in ihren Weissen Federn reflektiert und ich fand das wunderschön. Kakadus sind für Australien nichts spezielles, es gibt sehr viele. Aber für mich ganz toll. Um ca 8.00 Uhr sind wir zu einem Parkplatz gefahren. Von hier aus startet eine Canyon Wanderung, welche wir natürlich machen wollen. Erst haben wir noch Frühstück gegessen. Wanderschuhe an und los. Die Natur der Wanderung war Dschungelmässig mit vielen Bächen und Wasserfällen. Wirklich schön. Da ich schöne sexy Instagram Fotos machen wollte bin ich noch ausgerutscht und habe mir einen kleine Schürfwunde zugezogen. Halb so wild. Der schlimmste Teil der Wanderung der Aufstieg. Ca 1.5 Kilometer die Treppe hoch. Das hat uns wirklich viel abverlangt. Wir haben uns dann kurz im Bus ausgeruht und sind weitergefahren zum Camping. Der Camping war gratis, mit der Bitte, wenn man den Camping nutzt die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Das wollte ich natürlich machen, denn wir fanden das beide toll, dass wir gratis Schlafen durften. Hatten dann aber ein ganz Schräges Erlebnis. Wir wollten im einzigen Diner des Ortes ein Kaffee und Kuchen nehmen. Als wir um 15.55 Uhr ins Diner kamen, ist die Bedingung bevor sie uns bediente zur Tür gelaufen und hat sehr demonstrativ das Open Schild auf Closed umgedreht. Dann hat sie uns bedient, uns aber gesagt wir müssen draussen Essen/Trinken. In der Schweiz ist das halt schon anders. Der Kaffee und Kuchen waren aber beide sehr lecker und haben auch auf der Parkbank vor dem Diner super geschmeckt. Am Abend haben wir noch unter freiem Himmel geduscht, da der Camping laut Website eine Duschen haben sollte, dies war aber nicht der Fall. Regen und Petflasche mussten dann reichen. Danke dem Regen konnten wir aber auch wunderbar schlafen.









Am nächsten Tag ging es in die Berge. Ich habe einen Camping in Jindabyne gebucht. Ein kleiner Ort am Fuss des Mount Kosciuszko Nationalpark. Wir hatten an diesem Tag Haushaltstag. Mussten Einkaufen gehen. Dies haben wir auf dem Weg zum Camping erledigt. Das einzig Lustige was da passiert ist das ich im Alkohol Laden mit voller Überzeugung Manu's Führerschein auf das Zahlterminal gehalten habe statt meiner Kreditkarte. Der Verkäufer und Manu fanden es mega lustig. Mir war es eher peinlich. Der Camping war superschön gelegen, an einem See. Baden war aber nicht, denn es war nur noch 15 Grad warm. Das wird ein Spass in unserem Camper ohne Standheizung. Wir mussten noch Wäsche machen an dem Tag. Nachdem wir den ''Haushalt" erledigt hatten, sind wir ins kleine Spa des Campings. Es waren Whirlpool und eine Sauna die wir gratis nutzen durften. Dann sind wir früh ins Bett um fit zu sein für unsere Wanderung Morgen.



Wir wollten an diesem Morgen eigentlich früh aufstehen um das erste Bähnchen zu bekommen auf dem Berg. Ja, da gibt es ein Sessellift, wie Zuhause. Da die Nacht aber so kalt war, sind wir nicht aus dem warmen Bett gekommen und erst etwas später los. Der Sessellift war genau wie in der Schweiz. Für mich total schräg war, dass dass Personal alles bis in kleinste Detail erklärte wie man den Bügel schliessen soll, einsteigt usw. Musste mir wirklich ein, ich weiss schon ich bin ja nicht dumm verkneifen. Natürlich, für Australier ist das sicher nicht Alltäglich so ein Lift. Oben angekommen war auch gleich der Start der Wanderung. Nicht wie in der Schweiz läuft man da auf einer Art Gitter. Machte für mich das Wanderfeeling etwas kaputt aber hatte auch sein Gutes. Die Wanderung war 13 Kilometer hin und zurück. Der Mount Kosciuszko (Höhe: 2228 m) ist der höchste Berg Australiens und man kann da auch Skifahren. Oben haben wir das Panorama genossen und ein paare Riegel und Nüsse gegessen. Runter ging es auf dem gleichen Weg. Wir hatten super schönes Wetter, aber weil Wochenende war auch viele Leute. Man konnte sich aber gut aus dem Weg gehen. Den Abend haben wir gemütlich ausklingen lassen.







Am nächsten Morgen sind wir in Richtung Melbourne gefahren. Übernachten aber auf den Weg noch 1 mal an einem See. Um da hin zu kommen, mussten wir durch den ganzen Nationalpark fahren. Für die Bremsen unseres super Buses etwas zu viel. Daher waren einige Zwangspausen nötig. Auf der Fahrt haben wir Emus gesehen, was uns beide total gefreut hat. Dann haben wir den Bundesstaat New South Wales verlassen und sind über die Grenze in den Bundesstaat Victoria gefahren. Bundesstaat Nummer 3 von insgesamt 4 welche wir besuchen werden. Der Camping war super schön an einem See gelegen, man konnte auch wieder Baden von den Temperaturen her. Wir waren also schnell schwimmen. Nachher hatten wir eine süsse Begegnung mit 4 Welpen. Der Besitzer war Australier und wir haben uns unterhalten. Einen der Welpen hätte ich am liebsten eingepackt. Aber ich habe mich zurückgenommen. Anschliessend lies Manu die Drohne erneut steigen, wieder Unfallfrei. Das Highlight des Tages, der für mich schönste Sonnenuntergang der Reise bisher. Einfach zum Geniessen.











Soviel zum Update: Nächstes Mal erzähle ich von Melbourne und Umgebung

 
 
 

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